Die schönsten Fotolocations und Fotospots in Spanien.

Der schönste Friedhof Andalusiens

Man sagt von ihm, er sei einer der schönste von Andalusien – der Friedhof von Casabermeja. Erbaut wurde er im 18. Jahrhundert und 2006 wurde er von der Junta de Andalucía zum geschützten Kulturgut erklärt. Die Gestaltung der Anlage ähnelt der eines kleinen Dorfes. Es gibt schmale Gässchen, im Norden befinden sich die Einfamilien-Häuser, im Süden die Mehrfamilien-Häuser und dann gibt es noch die Gräber der Selbstmörder, ganz ohne Gedenktafel oder Grabstein.

Das Städtchen Casabermeja liegt an der A45, man kommt dort vorbei, wenn man von Granada oder Córdoba nach Málaga fährt. Auch wenn man zum Torcal de Antequera fährt, kommt man durch Casabermeja. Der Friedhof ist immer zugänglich und kann ohne weiteres besichtigt werden.

Fotowalk durch die malerischen Dörfer der Alpujarra

Das Wetter könnte nicht schlechter sein. Auf unserem Weg in die Alpujarra regnet es in Strömen. Ab Órjiva geht es eine kurvige, enge Strasse hinauf in die Berge. Die Wolken hängen mittlerweile so tief, dass man die Hand vor Augen nicht sieht. Wir fahren im Schritttempo. In Pampaneira angekommen stellen wir schnell fest, das es sich nicht lohnt auszusteigen. Das ganze Dorf auf rund 1060 Metern Höhe ist in eine Regenwolke eingehüllt. In nächsten Dorf, Bubión, welches auf 1300 Metern Höhe liegt, fängt die Lange an, sich zu bessern. Kurz darauf erreichen wir Capileira, in 1436 Metern Höhe gelegen. Wie fast immer, liegt Capileira bereits über den Wolken, so dass wir und auf unseren fotografischen Streifzug durch das Dorf begeben können (hier könnt Ihr eine private Fototour in die Alpujarra buchen).

Aber selbst bei solchem Wetter bewahren sich die Dörfer ihren ganz besonderen Charme. Die Häuser hier zeichnen sich durch eine ganz besondere Bauweise aus, wie man sie nur hier in der Alpujarra uns sonst nur noch im Norden Marokko vorfindet. Die drei Dörfer, Pampaneira, Bubión und Capileira werden auch die drei Perlen der Poqueira-Schlucht genannt. Pampaneira und Capileira wurden vor einigen Jahren in die Reigen der schönsten Dörfer Spaniens aufgenommen.

In Capileira tummeln sich, hauptsächlich vormittags, sehr viele Tagestouristen. Hier halten die Busse, die von der Küste kommend in das nahegelegene Trevélez, die Stadt des luftgetrockneten Serrano Schinkens, fahren. Bubión hingegen wird fast gänzlich vom Tourismus ignoriert. Dennoch lohnt sich auch hier ein Spaziergang durch das Dorf. In Capileira ist dann wieder mehr Leben. Hier nächtigen die Reisenden, die hauptsächlich zum Wandern in die Region kommen.

Die Gassen sind schmal in den Dörfern, gerade breit genug, um bequem mit einem beladenen Maultier hindurchzukommen. Heute, das es kaum noch Maultiere mehr gibt, erledigen Dumper (Vorderkipper) den Transport von schweren Gütern.

Traditionell sind Häuser in den Dörfern der Alpujarra durch sogenannte Tinaos miteinander verbunden. So konnten die Bewohner in Zeiten mit viel Schnee über die Dächer von einem Ende des Dorfes zum anderen gelangen. Das war deswegen möglich, weil jedes Haus einen Aufgang zum Dach hat. Denn dort wurden im Sommer Feigen, Tomaten, Paprika, Mais und vieles andere getrocknet.

Und da wir gerade beim Thema sind, gut essen kann man in Capileira auch. Es gibt verschiedenen Restaurants und Tapas Bars. Gut gestärkt machen wir uns wieder auf den Heimweg zurück nach Málaga. Wir nehmen eine ganz besondere Route, die ich hier aber nicht verrate. Wer sie kennen lernen will, muss schon mit mir auf Tour gehen 😉

Entlang des Río Guadalmesí im Parque Natural Los Alcornocales

Durch Nebelwald und Lorbeerwald bis hinunter zur Meerenge von Gibraltar, so ist der Verlauf des Río Guadalmesí im El Estrecho Natural Park . Vom Lorbeerwald existiert eigentlich nur noch der Name. Einst, vor tausenden von Jahren, als das Klima hier noch tropischer war, wuchsen hier u.a. auch Lorbeerbäume. Der hier beschriebene Wanderweg geht nicht ganz hinauf in den Nebelwald, für den oberen Bereich der Region braucht man eine Genehmigung.

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Der Torcal von Antequera

Der Torcal von Antequera ist ein ideales Ausflugsziel, nicht nur für Fotografen. Man kann dort wandern (ich empfehle die gelbe Route) am Himmel kreisen die Geier und nicht selten sieht man dort Steinböcke.

Eines der bekanntesten Warzeichen ist El Tornillo, die Schraube. Die Location ist auch sehr beliebt für Nacht- bzw. Astrofotografie. Trotz der Lichtverschmutzung der nahegelegenen Städte Málaga und Antequera ist es dort dunkel genug, um den Sternenhimmel oder die Milchstrasse mit einem attraktiven Vordergrund zu fotografieren.

Leider kommt man nur mit dem Auto zum Torcal, öffentliche Verkehrsmittel fahren dort nicht hin. Von Málaga aus fährt man eine gute Stunde. Die A 45 bis zur Ausfahrt Casabermeja, dann weiter Richtung Villanueva de la Concepción. Und wenn Ihr schon mal dort seid, empfehle ich einen Abstecher auf den Friedhof von Casabermeja, er soll der schönste Andalusiens ein.

El Peñón del Cuervo

Der Peñón del Cuervo, zu deutsch Krähenfelsen, liegt im Osten von Málaga, direkt hinter El Palo. Kurz vor der Bucht, von der Stadt kommend, gibt es einen Parkplatz.

Die Bucht ist bei einheimischen Fotografen sehr beliebt. Ein interessantes Motiv stellt auch der Turm des nahegelegenen Zementwerkes dar, der nachts beleuchtet ist.

Der Stausee Embalse del Conde de Guadalhorce

Den Stausee Embalse del Conde de Guadalhorce kennen mittlerweile viele, weil sich dort in der Nähe auch der Eingang zum Caminito del Rey befindet. Er ist auch ein schöner Badesee und man findet dort sogar einen Campingplatz. Ich lasse mein Auto meist beim Restaurant El Mirador stehen. Man kann dort gut essen, bei schönen Ausblick auf den See.

Demnächst werde ich die Location nachts aufsuchen, um zu schauen, ob man dort schöne Aufnahmen von der Milchstrasse über dem See machen kann. Ich werde berichten.

Fototour zum Río Tinto

Kürzlich waren wir wieder am Río Tinto in der Provinz Huelva. Vom Wetter her hatten wir Glück, denn am Heimreisetag fing es an zu regenen. Wenn man zum Fotografieren zum Río Tinto reist, sollte man darauf achten, dass es länger nicht geregnet hat. Wenn der Fluss viel Wasser führt und schnell fließt, ist er gelb und nicht rot.

Ich plane immer zwei Übernachtungen ein, da wir an unterschiedlichen Plätzen fotografieren. Die Hotelauswahl in der Region ist dürftig, es gibt eigentlich nur das Hotel Vázques Díaz in Nerva. Seinen Höhepunkt hatte das Hotel wohl vor 30 Jahren und seit dem wurde dort auch nicht mehr viel verändert bzw erneuert. Aber es ist sauber und der Chef ist sehr zuvorkommend. Und wenn Ihr in Nerva eine gute Tapas Bar sucht, kann ich die direkt gegenüber vom Rathaus (leider habe ich den Namen vergessen) empfehlen. Ein gutes Mittagessen bekommt man in dem Restaurante La Fabrica in Minas de Río Tinto.

Es gibt in der Region auch noch verschiedenen Ferienappartments (Selbstversorgung), die vielleicht etwas komfortabler sind. Das Hotel Vázquez Días hat den Vorteil, dass es direkt im Ort liegt, mit einem guten Angebot an Tapas-Bars und Restaurants, die man bequem zu Fuß erreichen kann.

Wie schon erwähnt, fotografieren wir an unterschiedlichen Locations, die jeweils komplett andere Motive anbieten. Und jedesmal kommen neue dazu, wenn man z.B. wie diese Mal, unterwegs einen Wandersmann trifft, der einem neue Geheimtipps zum Fotografieren verrät. So wird es dort niemals langweilig, weswegen ich in der Regel auch einmal im Frühjahr und einmal im Herbst eine Tour dorthin organisiere. Wer mich gerne mal auf einer Fototour begleiten möchte, findet hier Informationen: fototouren.eu.

Auf meinem Video Kanal findet Ihr eine Dia-Show über den Río Tinto. Weitere Fotos gibt es hier in meiner Fotogalerie. Und hier noch eine weitere Fotogalerie meines Foto-Freundes Edouard Kutter.

Ein Ausflug in die Sierra Blanca

Gestern ging es zu einem kurzen Ausflug in die Sierra Blanca, genau gesagt zum Juanar. Die Sierra Blanca ist ein Gebirgszug im Hinterland von Marbella. Der Name kommt von dem weißen Mamorgestein, welches dort überwiegt. Die bekanntesten Gipfel dort sind der Pico de la Concha (1.270 m) und der Cruz de Juanar im Osten (1.178 m) . Doch der höchste Gipfel ist der Cerro Lastonar (1.275 m).

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Archaische Felsformationen – die Flysch Küste von Algeciras

Flysch – den Ausdruck kennen ich auch noch nicht so lange und ist wohl eher Geologen bekannt. Bevor ich mich jetzt aber mit irgendwelchen Definitionen rumschlage, schicke ich dich, liebe/r Interessierte/r gleich zu Wikipedia.

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